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Als ich meine Coaching-Ausbildung damals abgeschlossen hatte, war ich überzeugt davon:

Coaching würde richtig vielen Menschen helfen, ein zufriedeneres und tieferes Leben zu führen. Eigentlich können das ALLE gebrauchen. Coaching ist gut für JEDEN.

Also erzählte ich auch allen davon und warf meine Angelrute überall nach Klienten aus: im Business-Kontext und privat, in kleinen Unternehmen und in großen. Ich sprach Männer an und Frauen, Leute, die schon seit Jahren im Beruf stehen und Berufseinsteiger…

Wenn ich damals schon gewusst hätte: Coaching ist zwar theoretisch gut für jeden, aber ICH bin nicht gut für JEDEN, dann hätte ich mir eine Menge Arbeit und vor allem viel Frust erspart.

Deshalb erkläre ich dir in diesem Blog-Artikel, warum es für den Erfolg mit deinem Herzblut-Business so wichtig ist, dass du weißt, für wen DU wirklich gut bist. Ich zeige dir, wie du deine Traumkunden findest.

 

Wer ist deine Zielgruppe? Für wen hast du eine natürliche Affinität?

Klar: Coaching, Yoga und Grüne Smoothies sind vermutlich richtig gut für jeden Menschen auf dieser Welt. Wenn du das allerdings als Grundlage dafür nimmst, z.B. deine Yoga-Kurse JEDEM anzubieten, dann wird das höchstwahrscheinlich in die Hose gehen.

Denn Menschen ticken unterschiedlich. Lass uns gerne bei dem Yoga-Beispiel bleiben. Wenn du Yoga für ältere Menschen anbietest, stellen diese ganz andere Anforderungen an ihre Yoga-Stunde, als dies beispielsweise junge Mütter tun. Als Führungskraft eines großen Unternehmens komme ich mit ganz anderen Erwartungen in deine Yoga-Stunde als ein Student oder ein kleiner Junge.

Jetzt könntest du sagen: „Danke Bettina, dass du mir das sagst. Das werde ich jetzt in meinen Angebote entsprechend berücksichtigen.“ Aber das ist nicht weit genug gedacht.

Der Punkt ist, dass du nicht mit allen Menschen gleich gut kannst.

Bei welchen Menschen geht dir das Herz auf?

Wenn du auf einem Marktplatz voller Menschen stehst, wirst du dich mit der allergrößten Wahrscheinlichkeit nicht von allen Menschen gleichermaßen angezogen fühlen. Stimmt‘s?

Mit ganz bestimmten Menschen gehst du viel leichter in Resonanz als mit anderen. Und wenn du ganz ehrlich bist, spürst du bei manchen vielleicht eine so große Abneigung, dass du von dir aus gar nicht mit ihnen in Kontakt gehen würdest.

Deshalb schau dir einfach mal deine Kunden an, die jetzt zu dir kommen. Da gibt es bestimmt welche, bei denen geht dir das Herz auf, wenn sie zu dir kommen. Da flutscht die Arbeit ohne große Mühe und du bist richtig im Flow. Das sind mit Sicherheit Menschen, die zu deiner Traum-Zielgruppe gehören.

(Falls du gerade erst mit deiner Selbständigkeit gestartet bist und noch nicht so viele Kunden hast, dann kennst du aus deinem Freundes- und Bekanntenkreis bestimmt Menschen, bei denen dir das so geht.)

Und dann gibt es bestimmt auch diese Sorte Kunden, bei denen das komplette Gegenteil passiert. Du rackerst du dich ab, gibst dir wirklich viel Mühe, du arbeitest hart und hast immer noch das Gefühl, es ist nicht rund.

Gehören diese Menschen zu deiner Traum-Zielgruppe? Vermutlich nicht!

Wer ist meine Zielgruppe?
Als Selbständige solltest du egoistisch denken.

Als Selbständige ist es in mehrfacher Hinsicht wichtig, wenn du an dieser Stelle egoistisch denkst und dir gezielt Kunden suchst, mit denen du gut kannst.

Denn wenn du mit deinen Kunden in guter Resonanz bist, fühlen sich die Menschen bei dir gut aufgehoben. Sie fühlen sich gesehen, entspannen und öffnen sich und wissen, dass du ihnen gut helfen kannst (vorausgesetzt natürlich, du weißt, was du tust).

Wenn deine Kunden sich entspannen und dir vertrauen, flutscht deine Arbeit umso besser. Du bist richtig gut, in dem was du tust, die Arbeit geht dir locker von der Hand und du bist mit deiner Kreativität, mit deinem Wissensschatz und deiner Intuition gut verbunden. Du bist einfach im Flow.

Das merken deinen Kunden. Sie sind zufrieden mit deiner Arbeit und werden dich wieder buchen, weil sie spüren, wie gut du ihnen weiterhilfst. Und klar, dass dich solche Kunden gerne weiter empfehlen.

Deine Praxis erblüht.

Mit Kunden, die nicht zu dir passen, rackerst du dich ab

Mit den Kunden, die dir nicht so liegen, verhält es sich komplett anders: die Arbeit ist schwergängiger. Du hast am Ende häufig das Gefühl, dass es noch nicht gut ist. Diese Menschen verlassen deine Praxis mit einer ganz anderen Energie. Vermutlich empfehlen dich diese Menschen nicht so gerne weiter und tun sich auch mit einer Folgebuchung schwer.

Wie findest du deine Traum-Zielgruppe?

Damit deine Praxis gut läuft und sich sukzessive füllt, ist es wichtig, egoistisch zu sein. Finde heraus, wer deine Traumkunden sind. Ich zeige dir, wie du das machst.

Um deine Traumkunden zu bestimmen, musst du die Schnittmenge bilden zwischen

a) den Menschen, die du idealerweise gerne als Kunden hättest und

b) denjenigen Menschen, die deine Dienstleistungen oder Produkte richtig gut gebrauchen können.

Hier findest du ein Arbeitsblatt, das ich dir extra dafür erstellt habe.

1. Schritt: Auf welche Lieblingskunden hätte ich am meisten Lust?

Lass uns bei dem Punkt starten, dass du dir deinen idealen Kunden vorstellst. Finde heraus, was die Menschen auszeichnet, auf die du am allermeisten Lust hättest. Dabei helfen dir die folgenden Fragen:

  • Welche Menschen hast du gerne um dich?
  • Was tun diese Menschen?
  • Womit beschäftigen sie sich?
  • Was ist ihnen wichtig?
  • Was haben diese Menschen an sich, das sie so anziehend für dich macht?
  • Wie sprechen sie?
  • Wie stehen sie in der Welt?

Versuche, dir ein so klares Bild wie möglich zu verschaffen und komm von einer echten egoistischen Perspektive: auf wen hättest DU am meisten Lust?

2. Schritt: Welche meiner Kunden kommen dem schon ziemlich nah?

Im nächsten Schritt näherst du dich deinen Kunden von der anderen Seite: wem kann ich mit meinem Angebot am besten dienen?

Nimm dir deine bestehenden Kunden vor und schaue, mit wem läuft es richtig gut? Welchen deiner Kunden kannst du am allerbesten dienen? Analysiere deine bestehenden Kunden anhand folgender Fragestellung:

  • Für wen arbeitest du gerne?
  • Welche deiner Kunden profitieren am meisten von der Arbeit mit dir?
  • Wer bezahlt dich gerne?
  • Welche deiner Kunden sind begeistert von dir und empfehlen dich gerne weiter?

 

Falls du noch keine Kunden hast: überlege, wer aus deinem Freundes- oder Bekanntenkreis in diese Kategorie gehören könnte. Oder denke dir ganz konkrete Personen aus, die besonders von deinem Angebot profitieren könnten.

3. Schritt: Finde Gemeinsamkeiten

Jetzt geht es darum, dich in diese Personen hinein zu fühlen und Gemeinsamkeiten zu finden. Dabei helfen dir folgende Fragen weiter:

  • Alter + Geschlecht
  • Familienstatus
  • Einkommen
  • In welchem Bereich oder Beruf arbeiten deine Traumkunden?
  • Welche Hobbys haben sie und wofür interessieren sie sich?
  • Welche Werte sind deinen Traumkunden wichtig?
  • Welche Glaubenssätze schleppen sie mit sich herum?
  • Über welche Probleme stolpern deine Kunden regelmäßig?
  • Welche Themen fordern sie immer wieder heraus?
  • Wovon träumen sie?
  • Was wünschen sie sich von dir?

 

Schreibe die wichtigsten Merkmale deiner Traumkunden heraus und versuche, dir ein so konkretes Bild wie möglich von deinem Traumkunden zu machen.

Fertig ist dein Traumkunden-Profil!

Bitte sei nicht frustriert, wenn du nicht gleich eine Antwort auf alle diese Fragen weißt. Die Frage nach der richtigen Zielgruppe ist ein Prozess. Das braucht einfach Zeit und darf gerne reifen.

Und du brauchst außerdem den Mut, dich auf eine bestimmte Zielgruppe zu fokussieren. Denn viele deiner Kollegen machen das bestimmt anders. Die Angst, wenn ich mich einenge, entgehen mir zu viele Kunden, ist tatsächlich noch weit verbreitet. (Vor allem bei Leuten, die sich nicht fundiert mit dem Thema Marketing auseinander setzen. Und das sind richtig viele!)

Trau dich, für DEINE Zielgruppe zu gehen!

Ich möchte dich ausdrücklich ermutigen: trau dich, dich auf DEINE eine Zielgruppe festzulegen – auf die Zielgruppe, zu der du eine natürliche Resonanz hast und der du mit deiner Art, so wie du bist, am besten dienen kannst.

Für mich war das eine der wichtigsten Erkenntnisse überhaupt auf meinem Weg zu mehr Erfolg mit meiner Selbständigkeit!

Natürlich kannst du weiterhin ALLE Anfragen, die an dich heran getragen werden, annehmen.

Das einzige, was du ab jetzt anders machst, ist: du wirfst deine Marketing-Angel von jetzt an gezielt in eine bestimmte Richtung aus. Nämlich in die Richtung, von der du weißt: das sind Kunden, denen ich richtig gut weiterhelfen kann. Mit denen macht mir das Arbeiten Spaß. Diese Kunden wissen den Wert meiner Arbeit zu schätzen. Sie bezahlen mich gerne und empfehlen mich gerne weiter.

Sei authentisch und ganz echt DU!

Jetzt bin ich gespannt, wie es dir mit der Suche nach deinen Traumkunden geht. Schreibe mir deine Gedanken und Erfahrungen gerne in die Kommentare.

 

Über die Autorin: Bettina Jäckle

Ich bin Bettina!

Ich bin Bettina!

Deine Erfolgskomplizin

Ich bin mit Leib und Seele Erfolgskomplizin und helfe dir, wenn du mit deiner Herzblut-Selbständigkeit ins Stocken kommst.

Aus leidvoller Erfahrung weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn man mit seinem Business nicht vom Fleck kommt. Dieses Gefühl, nur von seinen Zielen zu träumen, anstatt sie endlich im echten Leben umzusetzen.

Ich freue mich total, dir da raus zu helfen und dir ein paar wirklich wirksame Methoden mit auf den Weg zu geben.

Bis bald - Bettina